Unsere Geschichte

Seinen Anfang nahm Saz-Rock in den frühen achtziger Jahren, als dreizehn junge Leute in Frankfurt am Main einen Verein für Jugendliche aus der Türkei und Deutschland gründeten. Schon damals als gemeinnützig anerkannt, ist der Verein heute Träger der freien Jugendhilfe im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG). Seit 1984 betreibt Saz-Rock e.V. eine offene Jugendfreizeiteinrichtung, das Internationale Jugendcafé Gießfeldstraße. Im Jahr 2012 kam die Mädchen- und Jugendarbeit in der Alten Bäckerei in der Siedlung Westhausen hinzu. Saz-Rock gehört dem Frankfurter Jugendring und der Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Jugendhäuser freier Träger (AFJ) an.

1981

Dreizehn junge Leute gründen in Frankfurt am Main Saz-Rock als gemeinnützigen Verein für Jugendliche aus der Türkei und Deutschland.

1982

Endlich eigene Räume: Saz-Rock startet mit ersten kulturelle Veranstaltungen und Beratungsangeboten für Jugendliche im Johanna-Kirchner-Heim in der Gutleutstraße.

1984

Umzug in die Brotfabrik in Frankfurt-Hausen. Saz-Rock ist jetzt anerkannter Träger einer offenen Jugendfreizeiteinrichtung.
Saz-Rock gibt erstmals die Zeitschrift Fremden-Info heraus. Sie ist gedacht als Forum für die „Selbstdarstellung der Einwanderer“. Die letzte Ausgabe erscheint Mitte der neunziger Jahre.
Gründung der Fußballabteilung FV Saz-Rock.

1985

Gründung der deutsch-türkischen Theatergruppe Tiyatro Saz-Rock. Das Ensemble besteht bis Mitte der neunziger Jahre.
Saz-Rock bietet als erster freier Träger in Frankfurt am Main Hausaufgabenhilfe für Schüler weiterführender Schulen an.

1987

Erster Jugendaustausch mit den Partnerstädten Birmingham und Lyon in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Frankfurt am Main.

1990/91

Aufstieg des Fußballmannschaft FV Saz-Rock in die A-Liga.

1999

Saz-RockerInnen müssen die Hausener Brotfabrik schweren Herzens verlassen.

2004

Nach vier Jahren „Exil“ in den Stadtteilen Dornbusch und Bockenheim kehrt Saz-Rock nach Frankfurt-Hausen zurück: Neue Adresse ist die Gießfeldstraße 1.

2006

Jubiläum: 25 Jahre Saz-Rock

2010

Die Fußballabteilung, FV Saz-Rock, lädt zum Ersten Freundschafts- und Toleranz-Cup ein.

2011

Zweiter Freundschafts- und Toleranz-Cup des FV Saz-Rock.

2012

Saz-Rock eröffnet in Kooperation mit der AWO die “ Alte Bäckerei“ in der Siedlung Westhausen. Saz-Rock ist speziell für die Mädchen*arbeit zuständig. 

2013

Die Mädchen*arbeit im Internationalen Jugendcafé wird ausgebaut. 

2014

Die Alte Bäckerei wird komplett von Saz-Rock übernommen. 

2014

In der Alten Bäckerei wird in Kooperation mit der DGB-Jugend Frankfurt zur Unterstützung von Mädchen* und jungen Frauen* das Projekt „Rechte in der Ausbildung“ angeboten und die Teilnehmerinnen* in Gesprächsrunden und einem Workshop für Grenzüberschreitungen im Arbeitsleben sensibilisiert und hinsichtlich ihrer Möglichkeiten beraten.

2014-2015

Mit dem Projekt „Der kulinarischen Welt auf der Spur“ wurde in der Alten Bäckerei die Idee des Urban Gardenings aufgegriffen und im Sinne von gestalterischer und sozialer Beteiligung im Viertel fruchtbar gemacht. Gefördert und unterstützt hat uns dabei das Jugend- und Sozialamt (Abteilung Aktive Nachbarschaft und Projekte) der Stadt Frankfurt.

2015

Das Projekt „Gender-Trouble in Westhausen – Weil eindeutig eindeutig langweilig ist“ findet mit Hilfe der Förderung durch das Frauenreferat der Stadt Frankfurt in der Alten Bäckerei statt. Inhaltlich geht es um die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen und die damit einhergehenden Sexismuserfahrungen in Form von Macht- und Ungleichheitsverhältnissen. Als Projektabschluss ist die Broschüre Weil eindeutig eindeutig langweilig ist – Gender-Trouble in Westhausen, November 2015, PDF entstanden.

2015

Die Alte Bäckerei realisiert mit finanzieller Unterstützung des Frankfurter Jugendrings und „Demokratie leben!“ das Projekt „Unser buntes Westhausen gegen Rassismus“, in dem u.a. ein großes Graffiti an der Außenwand der Einrichtung zum Thema „Flucht und Asyl“ gestaltet wird, mit dem sich die Jugendlichen sichtbar in ihrem Viertel gegen Rassismus aussprechen.

2016

Saz-Rock e.V. eröffnet gemeinsam mit dem evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit den Jugendtreff Westside 488 in der Heinrich-Lübke-Siedlung.

2016-2017

Ein Jahr lang haben sich die Jugendlichen der Alten Bäckerei in dem von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft geförderten Projekt „Westhausener Jugend(t)räume“  verstärkt mit ihrem Viertel auseinandergesetzt. In dem Projekt ging es darum, die eigene Umwelt auf eine neue Art und Weise gemeinsam zu entdecken und mit Fotos, Audioaufnahmen und selbstgemalten Bildern zu präsentieren, sowie einen Forderungskatalog mit Veränderungswünschen für die Lokalpolitik zu erstellen.

2016-2017

Die Alte Bäckerei organisiert in Zusammenarbeit mit der Ernst-Reuter-Schule und gefördert vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main die Mächen*-AG just for görls*. Am Schuljahresende ist daraus die Broschüre just for görls* entstanden.

2017-2019

In der Alten Bäckerei wird das Projekt „Träum‘ dein Praunheim“ umgesetzt, das sich mit dem Stadtteil Praunheim aus jugendlicher Perspektive beschäftigt. Ziel ist es den Stadtteil im Sinne der Jugendlichen weiterzuentwickeln. Das Projekt findet in Kooperation mit verschiedenen sozialen Einrichtungen aus dem Stadtteil (Fußballverein, Schulen, Unterkünften von Geflüchteten und anderen Jugendhäusern) statt und wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen des Jugendaktionsprogramms.

2018

Das Westside 488 organisiert mit Unterstützung des Quartiersmanagements in der Heinrich-Lübke-Siedlung das Westside Hip Hop-Festival. Dieses richtete sich an Jugendliche zwischen 16-23 Jahren aus ganz Frankfurt. Es gab sowohl die Möglichkeit, sich auf der Bühne in einem Contest auszuprobieren oder einfach in einem der verschiedenen Workshops in das Thema Hip Hop einzutauchen. Artikel in der Frankfurter Rundschau

seit 2020

Umbau des Außenbereichs der Alten Bäckerei. Vor der Alten Bäckerei erstreckt sich eine schöne Steinfläche. Wir überlegen gemeinsam mit den Jugendlichen, wie wir diese Fläche umgestalten können. Mehr chillen? Mehr Sport? Einen Zaun? Lieber alles offen? Das haben wir gemeinsam diskutiert, eine Planungsgruppe mit Jugendlichen gegründet, Ideen gesammelt, Modelle entworfen und sind nun im Gespräch mit einem Landschaftsarchitekten, unserem Vermieter und der Stadt Frankfurt. Die Entwürfe sind fertig – und bald wird zusammen gebaut!